Sonntag, Februar 11, 2007

Olivenöl, Attenzione












photocase.com

"Olivenöl liebe ich über alles. Dass dieses eigentlich wunderbare Produkt der Natur spottbillig im Supermarkt zu kaufen ist hat seine Gründe:

Ein Drittel der EU-Bauern (2,5 Mio.) bauen Oliven an. Sie sind die größten Subventionsprofiteure. Beispielsweise 2001 erhielten sie 2,5 Milliarden Euro Unterstützung. Industriell angebaute Oliven sorgen durch Unkrautvernichter, extreme Bodenbearbeitung, Düngung für gewaltige Bodenerosion und Absenkung des Grundwasserspiegels.

Die Beurteilung der Umweltverbände WWF und Birdlite International sind deutlich: „Die intensivierte Olivenlandwirtschaft ist einer der Hauptgründe für eines der größten EU-Umweltprobleme: die weitverbreitete Bodenerosion und Desertifikation (Verwüstung) in Spanien, Griechenland, Italien und Portugal. Die Produktionssubventionen der EU benachteiligen ausgerechnet die traditionellen Anbaumethoden. Bauern müssen sich deshalb zwischen Intensivierung und Geschäftsaufgabe entscheiden.

Schluss mit der scheinbaren Idylle. Wir können zur Besserung der Situation beitragen indem man Bio-Öl kauft oder nach Speiseölen Ausschau hält, die von kleinen Kooperativen in bestimmten Regionen hergestellt wurden. Man achte darauf: ist kein eindeutiger Erzeuger genannt, sondern nur eine Handelsgesellschaft, dann sollte man die Ölflasche im Regal stehen lassen.
"

Vincent Klink