Samstag, Juni 09, 2007

Ochsenkotelett












1,8 kg vom steirischen Almochsen. Vorab eine Empfehlung von Karl Ludwig Schweisfurth (siehe Herrmannsdorfer Landwerkstätten):

„… den Braten zunächst viele Stunden vorzuwärmen, um ihn noch zarter zu machen; denn ich kann ja nicht wissen, ob der Metzger sein Bratenfleisch wirklich gut abgehangen hat. Die enzymatischen Vorgänge zum Reifen des Fleisches sind von der Temperatur abhängig. Bei lauwarmen Temperaturen im Ofen unter 50 °C läuft die Fleischreifung mit hoher Geschwindigkeit ab. Ich habe oftmals das Cote de Boeuf mittags in den 50 °C warmen Ofen geschoben und ihn bis etwa zwei Stunden vor dem Abendessen durchwärmen lassen.“

Das Kotelett wird nun zwei Minuten von jeder Seite braun angebraten, aber bei nicht zu starker Hitze. Kein Salz! Das Kotelett herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend wird das Fleisch mit einer gemahlenen Pfeffermischung aus 2 Langer Pfeffer, 2 Teel. Sichuan-Pfeffer, 1 Teel. Kubeben-Pfeffer, 1 Teel. Schwarzer Pfeffer (Sarawak) eingerieben. Den Ofen auf 250 °C vorheizen und das Kotelett auf dem Knochen stehend bis zu einer Kerntemperatur von 45 °C braten (Thermometer). Das Fleisch in Alufolie wickeln und im geöffneten Ofen (abgeschaltet) 20 – 30 Minuten nachziehen lassen. Dazu ein Rinderjus und am Tisch Salz – Fleur de Sel.